Halloween - Hochsaison für Gespenster, Geister & Hexen

Jedes Jahr am 31. Oktober wird Halloween gefeiert. Es ist ein ausgelassenes Fest und von der ursprünglich religiösen Bedeutung von Halloween ist nur noch wenig bekannt. Es wird gelacht, getanzt, gespielt und allerlei Schabernack getrieben.
Im Ursprungsland Irland und den von Iren stark geprägten USA werden viele Häuser mit ausgehöhlten Kürbissen und anderen Halloween-Symbolen geschmückt. Als Hexen, Gespenster oder Dämonen verkleidete Kinder ziehen von Haus zu Haus und rufen den Spruch "Trick or Treat", was soviel wie "Süßes oder Streiche" bedeutet.

Bei Einbruch der Dunkelheit sind dann Jugendliche und Erwachsene als Hexen, Gespenster, Skelette, Vampire, Teufel und andere Schauergestalten bis spät in die Nacht unterwegs. In Deutschland hat sich Halloween längst als Kostümfest etabliert und das Motto ist: Je schauriger, desto besser. In Discos und Clubs, aber auch in Gaststätten, Vereinsräumen und Bürgerhäusern finden Halloween-Partys statt und oftmals werden auch die schönsten, phantasievollsten oder ausgefallensten Kostüme prämiert. Die angesagtesten Halloween-Partys finden auf der Ronneburg und auf Burg Frankenstein statt. Aber es gibt auch vermehrt Kritik von Seiten der christlichen Kirchen, die befürchten, dass heimische Traditionsfeste wie z.B. das Sankt-Martin-Fest zunehmend verdrängt werden.

Halloween Symbole

Wichtig für Halloween sind die vielfältigen, zum Teil gruseligen Verkleidungen. Die typischen Symbole und Verkleidungen sind Teufel, Gespenster, Dämonen und Knochenmänner. Auch Hexen mit spitzen Hüten und Besen, Gnome, Trolle und Zwerge, Eulen, Spinnen und Vampire zählen dazu. Sehr verbreitetes Symbol für Halloween sind die zu Laternen umfunktionierten, ausgehöhlten Kürbisköpfe.
Sie sind hauptsächlich in den USA verbreitet und werden als "Jack-O'-Lantern" bezeichnet. Einer Sage nach war ein gewisser Jack O. einen Pakt mit dem Teufel eingegangen, um der beste Schmied zu werden. Er hängte als äußeres Zeichen vor seiner Schmiede einen ausgehöhlten und von innen beleuchteten Kürbis auf. Da es aber mit diesem Jack O. ein böses Ende nahm, mußte er zur Strafe für alle Zeiten mit seiner Kürbislaterne durch die Lande ziehen.

Entstehung von Halloween

Vermutlich stammt das Wort Halloween von "All Hallows Eve". Damit wird der Vorabend von Allerheiligen, dem "All Hallows Day", benannt. Im Laufe der Jahr entstand dann daraus die Abkürzung Halloween. Den Ursprung von Halloween vermutet man bei den keltischen Völkern der frühen bis späten Eisenzeit. Diese begann in Westeuropa ca. 800 v. Chr. und endete im 1. Jahrhundert n. Chr. mit der Eroberung durch die Römer. Die Kelten dieser Zeit feierten am 31. Oktober das Fest "Samhain". Das war praktisch das Silvester der Kelten. Sie kannten nur zwei Jahreshälften, die sie als Jahrestag (Sommerhalbjahr) und Jahresnacht (Winterhalbjahr) bezeichneten. Der Beginn der Jahresnacht war der 1. November, an dem heute die Kirche Allerheiligen feiert. Für die Kelten war es der Übergang vom alten ins neue Jahr und stellte somit einen Freiraum dar, in dem alles passieren konnte. Sie glaubten, dass in diesem Freiraum weder Ordnung noch Gesetz herrschte und die Jenseitigen mit der Menschenwelt und umgekehrt verkehren können. Um sich vor diesen Geistern zu schützen und die Dämonen zu verjagen, zündete man große Feuer an, verkleidete sich mit Kostümen und furchterregenden Masken und vor die Häuser stellte man als sogenannte Wächter ausgehöhlte, beleuchtete Kürbisse. Dieser und auch andere Bräuche wurden nach der Christianisierung nach und nach übernommen.

In die "Neue Welt" kam das Halloween-Fest durch meist irische Auswanderer und wurde schnell zu einem beliebten Fest. Halloween wurde zunehmend modernisiert und kommerzialisiert. Mit der Zeit hat es seine heutige Form angenommen und ist heute in den USA neben Thanksgiving und Weihnachten eins der wichtigsten Feste.