Feiertage Niedersachsen 2024, 2025 und 2026
Niedersachsen hat lediglich neun Feiertage Niedersachsen und stellt damit zusammen mit Berlin, Hamburg, Bremen und Schleswig-Holstein das bundesdeutsche Schlusslicht dar. Spitzenreiter ist der überwiegend katholisch geprägte Freistaat Bayern. Hier dürfen sich Arbeitnehmer und Schüler gleich 13 Mal über eine Auszeit freuen. Die gesetzlichen Feiertage in Niedersachsen haben überwiegend einen religiösen Hintergrund. Weiterhin gibt es aber auch solche, die sogenannten Themenfeiertage, die ein bedeutendes historisches Ereignis als Grundlage haben.
Auf dieser Seite finden Sie die aktuellen Termine für Feiertage in Niedersachsen. Alle Angaben zu den Feiertagen in Niedersachsen ohne Gewähr.
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Gesetzlicher Rahmen
Die Feiertage in Deutschland werden grundsätzlich von den einzelnen Bundesländern festgelegt, lediglich der Tag der Deutschen Einheit am 3. Oktober stellt eine Ausnahme dar. Er wurde im Rahmen eines Staatsvertrages durch den Bund bestimmt. Die weiteren acht Feiertage Niedersachsen wurden auch in den anderen 15 Bundesländern festgelegt. Neben diesen bundeseinheitlichen Feiertagen gibt es in Niedersachsen keine weiteren festen Daten. Die Feiertage in Niedersachsen wurden übrigens verfassungsmäßig festgehalten. Sie sollen als „Tage der Arbeitsruhe und der seelischen Erhebung“ dienen (Art. 139 WRV i.V.m. Art. 140 GG). Dem selben Zweck dienen die Ferien Niedersachsen.
Zu den Feiertagen in Niedersachsen gehören Neujahr, Karfreitag, Ostermontag, Tag der Arbeit, Christi Himmelfahrt, Pfingstmontag, Tag der Deutschen Einheit sowie der erste und zweite Weihnachtstag. Der Neujahrsbeginn wurde 1691 von Papst Innozenz XII. auf den ersten Januar festgelegt. Viele Bräuche, die mit diesem Tag verbunden werden, haben einen abergläubischen Hintergrund. So glauben viele Frauen in Niedersachsen, dass über Neujahr zum Trocknen aufgehängte Wäsche Tod oder Unglück mit sich bringe. Der Karfreitag gehört wie Ostermontag zu den christlichen Feiertagen in Niedersachsen. Der Karfreitag ist laut Bibel der Todestag Jesu Christi. Den Ostermontag verbinden Christen mit der Auferstehung, wobei der Ostersonntag aber die wesentliche Rolle spielt.
Religiöser Hintergrund
Die Osterfeiertage in Niedersachsen werden vor allem auf dem Dorf für Osterfeuer genutzt. Dieses Brauchtum besteht schon lange und erfreut sich bei Jung und Alt großer Beliebtheit. Dem Aberglauben nach soll der Winter vertrieben werden, heute steht jedoch Geselligkeit im Vordergrund.
Der Tag der Arbeit ist ein politisch motivierter Feiertag. Am 1. Mai soll der vielen Arbeiter und ihrem Streben nach mehr Rechten gedacht werden. Die ursprüngliche Bedeutung ist zwar für viele bereits in Vergessenheit geraten, doch die jährlich stattfindenden Krawalle in den Großstädten rücken diesen Feiertag immer wieder negativ in die Medien.
Der 03.Oktober als "Tag der Deutschen Einheit" ist erst seit 1990 ein Feiertag und gehört damit zu den „jüngeren“ Feiertagen in Niedersachsen. Er wurde im Rahmen des Einigungsvertrages als gesetzlicher Feiertag festgelegt. Von 1954 bis 1990 gab es in den alten Bundesländern einen "Tag der deutschen Einheit", welcher am 17. Juni als Gedenktag an den Volksaufstand 1953 in der DDR begangen wurde.